04. Februar 2025

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Vor der Bundestagswahl

Landesärztekammer: Stimme abgeben und Demokratie stärken!

Symbolbild für die Bundestagswahl 2025© Adobe Stock / Stockwerk-Fotodesign

Stuttgart, 5. Februar 2025. Die Landesärztekammer Baden-Württemberg appelliert an die im Gesundheitsbereich Beschäftigten, bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 ihre Stimme abzugeben und damit einen Beitrag zur Stärkung von Demokratie und Pluralismus zu leisten.

„Der Gesundheitssektor macht mit seinen knapp 830.000 Erwerbstätigen in Baden-Württemberg einen wesentlichen Teil unserer Gesellschaft aus“, so die Feststellung von Dr. Wolfgang Miller, Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg. „Die Demokratie ist in Gefahr, wenn wir Parteien stärken, die die Grundrechte und die Achtung der Menschenwürde der Beliebigkeit von populistischer Propaganda opfern. Das zu verhindern haben wir ein Stück weit selber in der Hand. Daher werden wir auch bei der anstehenden Wahl für diese Werte einstehen. Jede demokratische Wahl ist Chance und Risiko zugleich. Lassen Sie uns am 23. Februar diese Chance nutzen, machen wir von unserem Wahlrecht Gebrauch!“, so der Kammerpräsident.

Dr. Robin Maitra, der Menschenrechtsbeauftragte der Landesärztekammer, führt weiter aus: Für Ärztinnen und Ärzte sei die Gleichbehandlung aller Patienten – unabhängig von Aussehen, Herkunft und dem individuellen Lebensentwurf – fest im ärztlichen Berufsethos verankert. Für eine funktionierende Gesundheitsversorgung sei es unabdingbar, dass Menschen verschiedenster Nationen und Kulturen zusammenarbeiten und sich auf ein gemeinsames Ziel, das Wohl des Patienten, konzentrieren. „Die Patientenversorgung lebt von Respekt, Diversität und Teamwork“, betont Dr. Maitra. „Die von einigen politischen Gruppen geförderte Hetze, Ausgrenzung und Diskriminierung ist nicht akzeptabel.“

Dr. Miller und Dr. Maitra warnen in diesem Zusammenhang auch vor Desinformationen, die regelmäßig vor Wahlen kursieren. Falschinformationen untergraben das Vertrauen in Fakten und wissenschaftliche Institutionen, schüren Misstrauen und Vorurteile, und machen anfällig für Verschwörungstheorien. Dies kann Zusammenhalt und Kooperationsbereitschaft schwächen – was gerade für den Gesundheitsbereich ein massives Problem wäre.