Leitung: Prof. Dr. med. Sebastian Schulz-Stübner, Dr. med. Patrick Weißgerber
Mindestteilnehmerzahl: 15
Die richtige mikrobiologische Diagnostik zum richtigen Zeitpunkt entscheidet in der Infektiologie nicht selten über den Therapieerfolg und das Schicksal des Patienten. Andererseits erzeugen unnötige Routineuntersuchungen Daten, die im schlimmsten Fall in nicht erforderlichen Therapien und Nebenwirkungen münden und darüber hinaus eine Verschwendung wertvoller Ressourcen darstellen. Unter dem „One Health“-Aspekt hat das so genannte Diagnostic Stewardship daher auch einen großen Stellenwert bei der Prävention von Resistenzentwicklung und zum rationalen Einsatz von Antiinfektiva.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Ärztinnen und Ärzte in Klinik und Praxis, die mikrobiologische Diagnostik anfordern, bewerten, Antiinfektiva verordnen oder Untersuchungen im Öffentlichen Gesundheitsdienst veranlassen.
Inhalte
Diagnostic Stewardship als Teil von Antibiotic Stewardship und Qualitätssicherung
- Grundlagen
- Praktische Werkzeuge
Kritische Indikationsstellung
- Positiver und negativer Vorhersagewert
- Praktische Fälle
Optimierung der Präanalytik
- Probengewinnung
- Probentransport und Logistik
Welche mikrobiologische Diagnostik für welchen Patienten
- Blutkultur
- Respiratorische Materialien
- Urin und Stuhl
Befundübermittlung und -interpretation
- Relevanz nachgewiesener Bakterien
- Fallstricke der Serologie
- EUCAST-Breakpoints und gesteuerte Antibiogramme
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