21. März 2024

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Klimawandel

Hitzeaktionspläne für Kommunen

Hitzeschutz© Adobe Stock / OFC-Pictures

Stuttgart, 22. März 2024. Die Hitzebelastung nimmt aufgrund des Klimawandels stetig zu. Kommunen stehen vor der Aufgabe, Bürgerinnen und Bürger bestmöglich vor den gesundheitlichen Auswirkungen zu schützen. Doch wie lässt sich das praktisch vor Ort bewerkstelligen? Die neue Ratgeber-Broschüre „FAQ – Kommunale Hitzeaktionspläne“ hilft Mitarbeitenden in den Kommunen Baden-Württembergs dabei, entsprechende Hitzeaktionspläne aufzustellen und auf diese Weise den Menschen vor Ort in Sachen Hitzeschutz zu helfen. Die Landesärztekammer Baden-Württemberg war in die Erarbeitung eingebunden, ihr ärztliches Know-how in Sachen Gesundheitsschutz ist mit eingeflossen. Weitere Partner sind die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW), das Landesgesundheitsamt und der Deutsche Wetterdienst (DWD).

Die Broschüre zeigt plastisch auf, was Hitzeaktionspläne eigentlich sind, welche Bestandteile sie enthalten und wie Kommunen konkrete Ablaufpläne für akute Hitzewellen ausarbeiten können. Ein wesentlicher Vorteil des Ratgebers ist, dass er nicht im Allgemeinen bleibt, sondern konkrete Vorgänge beschreibt („Arbeitszeiten anpassen“, „Trinkwasser verteilen“, „Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes als Frühwarnsystem nutzen“ etc.). Auch wird erklärt, was sogenannte vulnerable Bevölkerungsgruppen sind und warum gerade sie bei Hitzewellen ganz besonders aufpassen müssen beziehungsweise gefährdet sind. Besonders gelungene Beispiele für Hitzeschutz, die bereits in Kommunen im Südwesten praktiziert werden, sind ebenfalls im Ratgeber zu finden.

Das baden-württembergische Gesundheitsministerium hat weiterführende Informationen zum neuen Ratgeber bereitgestellt; zudem kann die Broschüre eingesehen und heruntergeladen werden.

Für die Landesärztekammer ist die Mitarbeit am Kommunen-Ratgeber ein weiterer Baustein ihres umfassenden Engagements für mehr Klima- und insbesondere Hitzeschutz. Die Kammer hat zu diesem Zweck zusammen mit dem Gesundheitsministerium und dem Deutschen Wetterdienst ein Aktionsbündnis zum Schutz vor gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze gegründet und wird sich auch in diesem Jahr am bundesweiten Hitzeaktionstag beteiligen (mehr Informationen folgen zu gegebener Zeit).